Ist die Wiederbelebung des Kupfererzbergbaus in Deutschland Utopie?

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Aktuelle Entwicklungen des Rohstoffmarktes haben das Interesse am Kupferschiefervorkommen von Spremberg in der Lausitz aufleben lassen. Der Verein der Mansfelder Berg- und Hüttenleute e.V. hat das zum Anlass genommen, seine Mitglieder über den Fortgang der Arbeiten zur Erschließung und zum Abbau des Kupferschiefervorkommens Spremberg etwas detaillierter zu informieren


Aus den Mitteilungen des Vereins - Autor: Dr. G. Knitzschke (Mitteilung Nr. 131 - 5/2014)
1. Vorbemerkung

Der Bergbau auf Kupfererz wurde in der Lagerstätte Mansfeld / Sangerhausen im August 1990 aus wirtschaftlichen Gründen beendet. Der Preis für Kupfer ist danach in den Jahren 2003 bis 2011 auf dem Weltmarkt bis auf über 10.000 Dollar/t Kupfer gestiegen. Plötzlich lohnten sich wieder Vorarbeiten für eine bergbauliche Erschließung der zu DDR-Zeiten in der Lausitz erkundeten Kupfererzlagerstätte Spremberg-Graustein-Schleife.

Entwicklung des Kupferpreises (aus: World of Mining, 2011)

2007 erhielt das amerikanische Bergbauunternehmen MINERA S.A. die Erkundungsrechte für diese Lagerstätte. Gleichzeitig wurde dem polnischen Bergbaukonzern KGHM POLSKA MIEDZ S.A. die bergrechtliche Erlaubnis für eine geologische Erkundung des benachbarten Kupfererzvorkommens Mulkwitz-Weißwasser-Neiße erteilt. Derzeitig stagnieren die geologische Erkundung und die bergbauliche Erschließung der Lagerstätte Spremberg-Graustein durch das Bergbauunternehmen MINERA S.A. Das bewirkt eine deutliche Abschwächung der Euphorie auf eine Wiederbelebung des Kupfererzbergbaus in Deutschland.  

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