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Schrader, Herrmann (Bergrat)


Bergrat Herrmann Schrader war 1900 bis 1908 Ober- Berg- und Hüttendirektor


Bergrat Herrmann Schrader
(MansfeldBand2)

Bergrat Herrmann Schrader war Sohn des Bergmeisters Eduard Schrader.

Geboren: 11.09.1855 in Eisleben, gestorben: 22.03.1940 in Halle/Saale

1875-1879 Studium in Berlin. Bergreferentar (1879), Bergassessor (1883). Technischer Direktionssekretär (1883).

Am 01.10.1884 übernahm er als Berginspektor die Leitung der Sangerhäuser Kupferschiefer- und Riestedter Braunkohlenreviere. Nach Einstellung des Sangerhäuser Bergbaus (1886), das Hirschwinkler Revier bei Klostermansfeld, 1887 die Berginspektion I. Er wurde 1888 zum Bergmeister ernannt und 1899 mit der ständigen Vertretung des Ober- Berg- und Hüttendirektors beauftragt. Anlässlich der 700-Jahrfeier des Mansfelder Bergbaus im Jahre 1900 wurde ihm der Titel Bergrat verliehen. Von 1901-1908 Ober- Berg- und Hüttendirektor der Mansfeldischen Kupferschiefer bauenden Gewerkschaft.

In seine Amtszeit fiel die Entwicklung des Kalibergbaus. Gleichzeitig begann der Bau der elektrischen Zentrale auf der Krughütte, für welche die Gichtgase der Hütte, die bisher ungenutzt zum Schaden der Umwelt aus den Hochöfen in die Luft geblasen wurden, als Kraftquelle genutzt. Bereits 1905 wurde auf dem Hermannschacht die erste elektrische Hauptschachtfördermaschine im Mansfelder Raum in Betrieb genommen, der in kurzer Zeit zwei weitere Anlagen folgten und die umfassende Elektrifizierung des gesamten Berg- und Hüttenwesens beschleunigten.

(Stand 01/2019)