[098] Bleihütte bei Hettstedt

Zeittafel

[098] Zeitpunkt bzw.  von  bis Ereignis
1723 Gründung der Kupferkammerhütte als Erzschmelzhütte.
1913 Einstellung der Erzschmelzarbeit.
1921 Umbau der stillgelegten Erzschmelzhütte zu einer zentralen Verarbeitungsstätte für die blei/zink-haltigen Flugstäube der Rohhütten, zur neuen Bleihütte. 
1924 Inbetriebnahme einer eigenen Bleiraffinationsanlage
1927 Aufbau und Inbetriebnahme der Wälzöfen zur Entzinkung der Bleischachtofenschlacke
1928 Inbetriebnahme der 1. Zinkvitriolanlage
1930 In den 30er Jahren Weiterentwicklung und Optimierung  der Verfahren zur  Blei-Zink-Trennung in verschiedenen Ofentypen
1949 Aufnahme der Rheniumgewinnung aus den Flugstäuben und Herstellung von Thallium - und Jodverbindungen
1960 Aufnahme der Germaniumgewinnung aus den Flugstäuben des Bleischachtofens. .Auslieferung eines germaniumhaltigen Konzentrats zur Weiterverarbeitung 
1966 Aufbau einer neuen Zinkvitriolanlage
1966 Aufbau einer Anlage zum Umschmelzen von Zinkschrott 
1969 Einstellung der Farbzinkoxidherstellung in den Wälzöfen
1976 Einstellung der Bleierzeugung auf der Bleihütte. Weitergabe der bleihaltigen Rückstände aus der Zinkvitriolanlage zur Weiterverarbeitung an die Bleihütte Freiberg. 
1978 Einstellung der Verarbeitung des Rohhüttenflugstaubes (Theisenschlamm) auf der Bleihütte. Deponierung des weiter anfallenden Theisenschlamms bis zur Schließung der Rohhütte 1990 auf dem Gelände der August-Bebel-Hütte in Helbra.
1990 Einstellung der Zinksulfatproduktion und der Verarbeitung von Zinkschrott
 

(Letzte Aktualisierung: Januar 2019)


Weitere Informationen

  • Standortbeschreibung:

    Das ehemalige Hüttenterritorium in Hettstedt ist teilweise von der Stockhaus- bzw. Fabrikstraße (Querstraßen der B86 in Höhe Bahnhof Hettstedt) einzusehen. Das Gelände ist nicht öffentlich zugänglich.

  • Geodaten:
    51°37'55.06"N 11°30'26.53"E
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